Beginner’s Guide

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Vom ersten Schritt zur chronischen “Swingitis” – How to achieve “chronic Swingitis

  1. Running wild: Ansteckungspunkte: eine zufällig besuchte Swingtanzparty, Schnupperstunden, TV- oder Kinofilme, tanzfreudige Bekannte (viele Swingtänzer haben bestenfalls etwas Ansteckendes, schlechtestenfalls etwas Missionarisches an sich). Schon ist es um Euch geschehen und Ihr begebt Euch ins weltweite Netz, um je länger je rotäugiger Swingtanz-Clips auf youtube.com anzusehen. Ihr werdet unrastig und wollt unbedingt weiter tanzen.
  2. Hit that mess: Probiert’s aus! Besucht eine Probestunde oder einen Wochenendworkshop, es ist völlig sinnlos, sich Tänze wie Lindy Hop mit Hilfe eines Lehrvideos allein beibringen zu wollen. Videos sind in fortgeschritteneren Stadien – vielleicht – eine gute Hilfe, Lindy Hop ist ein improvisierter “show dance” und besteht aus mehr als bloßen Schrittkombinationen.
  3. Sing me a swing song and let me dance: Lernt die Basisbewegungen und beginnt dann, möglichst früh auf Parties zu tanzen ohne Euch von angeblichen Könnern einschüchtern zu lassen. Vielleicht habt Ihr mehr Spaß mit Euren Charlestons und Swingouts auf der Tanzfläche als jene mit komplizierten Schrittfolgen. Und wer weiß, vielleicht kreiert Ihr schon bald eine neue Bewegung, die Euren Namen trägt  (manch’ neuer Schritt ist aus einem vermeintlichen Fehler entstanden!).
  4. T’aint what you do it’s the way that you do it: Wenn Ihr mobil seid, besucht Workshops, um möglichst viele Trainer kennenzulernen. Jeder hat einen anderen Stil und so könnt Ihr nach und nach ausprobieren, was zu Euch passt und Euch gefällt.
  5. Gettin’ some fun out of life: Tanzt und singt nach Herzenslust, shorty georget im Wohnzimmer, macht ein paar Tacky Annies beim Zähneputzen. Wie es Euch gefällt.
  6. Once or twice: Besucht ruhig mehrfach hintereinander einen Anfängerkurs, -workshop. Lindy turns kann man nicht oft genug machen.
  7. Easy does it: Vermeidet übertriebenen Ehrgeiz. Wer sich auf Frankie’s Frage “Who knows all variations of the charleston step?” ernsthaft gemeldet hatte, musste mit  einem “OK, show me!” gefolgt von seinem schallenden Gelächter rechnen. Mit einem Big Head lässt sich eben schlecht tanzen.
  8. Hit the Jive Jack!: Hört Swingmusik wo Ihr geht und steht!
  9. Und nun: Raus aus dem Netz und rein ins Leben!

 

 

(Verfasser: Sabine Schroetter von it-must-schwing.de)